»Auch E-Bikes sind immer häufiger Hacking-Versuchen und anderen Cyberangriffen ausgesetzt. Daher spielt die Cybersicherheit unserer Systeme eine zentrale Rolle für uns«, erklärt der Leiter Systemarchitektur bei Brose E-Bike Florian Sack, »mit dem robusten und intelligenten Konzept werden unerlaubte Eingriffe und Modifikationen abgeblockt. Das minimiert die Anfälligkeit für Fehlfunktionen – und damit auch die Sorgen der Fahrradhersteller und -händler.«
Die neue Cyberabwehr verhindert vor allem das Tunen des Antriebs über die Software. Außerdem schirmt sie die Kommunikation zwischen den einzelnen System-Bestandteilen ab. Darüber hinaus wird die Verwendung von fremden Servicetools blockiert. So sollen Schäden durch nicht fachgerechte Reparaturversuche verhindert werden.
Um derart umfassende Funktionen realisieren zu können, ging Brose nicht ohne Grund auf Cyres Consulting zu. Die Münchner sind eines der international führenden Beratungsunternehmen für die Implementierung von Cybersicherheit im Automobil-Bereich.
Ziel war der Transfer auf ein maßgeschneidertes Konzept für das neue Brose E-Bike-System. Rund sechs Monate Entwicklung brachten schließlich eine innovative Lösung hervor, die laut Anbieter problemlos mit den komplexen Anforderungen für Cyber-Security in Kraftfahrzeugen mithalten kann.
Besonders erfreulich: Brose wird den Schutz serienmäßig und ohne Zusatzkosten in jedes ihrer geschlossenen 48-Volt-Systeme implementieren. Die Technologie nutzt moderne, kryptografische Methoden für die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten, dem neuen Antrieb »Drive³ Peak«, dem Akku und der Bedieneinheit. Laut Brose ermöglicht dieser Ansatz auch eine problemlose Integration von Austausch-Teilen.
Text: Jo Beckendorff/Brose