»Wir sind tatsächlich stark in der Produktentwicklung«, bestätigt Unternehmensgründer und -Geschäftsführer Markus Schulz. Diesmal waren die Saarbrückener unter dem Dach des europäischen Conebi-Gemeinschaftsstand anzutreffen. Hintergrund: »Bis dato hatten wir in Taipeh am Stand unseres Traders ausgestellt. Diesmal sind wir der besseren Wahrnehmung halber erstmals separat.«
Seit zwei bis drei Jahren ist BySchulz auch mit einem Taiwan-Office in Taichung vor Ort. Das arbeitet auf Formosa mit fünf bis sechs Produktionspartnern zusammen. Laut Schulz habe man nun auch ein Produktportfolio, das man international vermarkten könne. Momentan läuft das BySchulz-Geschäft zu in etwa 60 Prozent Richtung OEM und zu 40 Prozent Richtung Aftermarket. Was den Aftermarket betrifft, läuft der Vertrieb in Europa sowohl über Groß- als auch Einzelhandel.
Was das OEM-Geschäft betrifft, sei dieses um 70 Prozent eingebrochen. Da kam das Aftermarket-Geschäft mit einem Verlust von 10 Prozent noch mit einem blauen Auge davon.
Um diese Zahlen aber in Relation zu setzen: laut Markus Schulz liegt zumindest das Aftermarket-Geschäft immer noch über dem von 2019.
Weil keine OEM-Aufträge reinkamen, hätten die mit BySchulz partnerschaftlich verbundenen Taiwan-Produzenten wohl oder übel auf Kurzarbeit setzen müssen (RadMarkt-Anmerkung: von Kurzarbeit und verlängerten Urlaubszeiten waren zuletzt alle Taiwan-Produzenten und nicht nur die BySchulz-Partner betroffen). »Daher ist es auch zu verspäteten Lieferzeiten gekommen. Sobald die Produktion wieder hochgefahren werden kann, wird sich das wieder einpendeln«, versichert Schulz.
Neuestes BySchulz-Produkt am Stand: das Plattform-Pedal »M.1 View« – »View«, weil man Durchschauen kann. Mit diesem in mehreren Eloxalfarben angebotenem Pedal bauen die Saarbrückener ihre Pedalrange weiter aus.
www.byschulz.com
Text: Jo Beckendorff