Unter der Überschrift »Wie die EU-Handelsschutzmaßnahmen für E-Bikes EU-Unternehmen zerstören« wetterte der E-Leichtfahrzeug-Lobbyverband Leva-EU in seinem Newsletter vom 21. November unter anderem über die unterschiedliche Auslegung der Zolldienste in den EU-Mitgliedstaaten. Dieses unterschiedliche Vorgehen könne in der Spitze zu Zoll-Geldstrafen von bis zu 2.000 Prozent führen. Die kann man zwar vor Gericht anfechten, müssen aber zuerst einmal gezahlt werden. Dieser Tatbestand kann Unternehmen - »wie vor einigen Tagen geschehen« - in den Konkurs treiben. Hier verweist Leva-EU definitiv (ohne den Namen zu nennen) auf Qwic-Macher Hartmobile B.V.
Nachdem Hagen Bikes AS im Oktober aufgrund einer Liquiditätskrise ein zweites öffentliches Aktienangebot unterbreitete und scheiterte, hat der seit Ende 2021 an der Börse gehandelte Lastenrad-Anbieter am 3. November 2023 einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht Harju eingereicht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Kristjan Aaava von der Tallinner Kanzlei Palmits & Partners OÜ bestellt. Drei Tage nach der Insolvenz (6. November) hat die estnische Nasdaq Tallinn den Börsenhandel seines Landsmannes ausgesetzt.
Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. hat die erste vergleichende Studie zur Kategorie der Speed-Pedelecs (bis 45 km/h) in Europa vorgelegt. Im Rahmen der Studie wurden die unterschiedlichen Regulierungen und Erfahrungen mit der schnellen Pedelec-Klasse in Deutschland, Belgien, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz durch das renommierte und international tätige niederländische Beratungsunternehmen für nachhaltige Mobilität Mobycon untersucht.