Für die erst seit Ende 2021 an der New Yorker Börse gehandelte deutsche Omnichannel-Handelsgröße Signa Sports United N.V. (SSU) wird es eng: nachdem erst letztens drastische Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt und in diesem Zusammenhang auch der Rückzug vom Börsenparkett bekannt gegeben wurde, musste SSU vorgestern (16. Oktober) auch die Kündigung der unbedingten Eigenkapital-Zusage seitens des Mehrheitseigentümers und einstiger Mutter Signa Holding GmbH bekannt geben. Die dreht dem Bike-, Tennis- und Outdoor-Omnichannel-Händler jetzt nämlich den Geldhahn zu.
Am 16. November 2023 lädt der europäische E-Leichtfahrzeug-Lobbyverband LEVA-EU in Brüssel EU-E-Bike-Unternehmen zu einem Treffen, die infolge der Antidumping- und Ausgleichsmaßnahmen gegen E-Bikes aus China vom Zoll sowie von dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) oder von beiden angegriffen werden.
Gestern (17. Oktober) gab die Signa Retail Department Store Holding GmbH den Verkauf ihres deutschen Sportfilialisten Sport Scheck an den Sport- und Modehändler Frasers Group plc bekannt. Die Briten lenken unter anderem den führenden heimischen Sportfilialisten Sport Direct International. Über den Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht. Der Abschluss der Übernahme ist für das erste Quartal 2024 geplant und steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Fusionskontrolle.
Seit Mai 2022 werkelt die börsennotierte Vista Outdoor Inc. (alias Vista Outdoor Group) an der zum Ende 2023 geplanten Aufspaltung seiner Geschäftsbereiche »Sporting Products« und »Outdoor Products« in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen. Nachdem der US-Anbieter zuerst im August bekannt gegeben hatte, dass »Sporting Products« künftig unter dem Namen The Kinetic Group unter dem Tickersymbol »HUNT« laufen und erst vor zwei Wochen bekannt gab, dass »Outdoor Products« unter dem Namen Revelyst, Inc. unter dem Tickersymbol »GEAR« an der New Yorker Börse zu finden sein wird, schloss das Unternehmen gestern (16. Oktober) plötzlich eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf von »Sporting Products« an die tschechische Industrie- und Rüstungsholding Czechoslovak Group a.s. (kurz CSG) ab. CSG legt für diese Transaktion 1,91 Milliarden USD (1,81 Milliarden Euro) auf den Tisch, die laut Pressemeldung noch den üblichen Abschlussbedingungen unterliegen.