Die KSR Group wird die nächsten Monate dazu nutzen, sich für die Saison 2024 neu aufzustellen. Heißt auch, dass die KSR-Geschäftsbereiche Smart Products und Mobility mit den Motorrad-, E-Motorrad-, E-Roller- und E-Bike-Marken CFMoto, Royal Enfield, Niu, Brixton, Malaguti, Motron, A-TO und DocGreen wie gewohnt weiter betrieben werden.
Ebenfalls wichtig: KSR Swiss, KSR Hellas, KSR Thailand, KSR Solution und KH Holding sind von dem Sanierungsverfahren nicht betroffen.
»Im Sinne einer erfolgreichen und verantwortungsvollen Fortführung unserer Geschäfte sowie zur Erhaltung der Arbeitsplätze sehen wir nun die Notwendigkeit, zur Beschleunigung der laufenden Restrukturierung ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu beantragen,« berichten die KSR Group-Eigentümer Michael und Christian Kirschenhofer.
Die entscheidenden Ursachen für die Einleitung des Sanierungsverfahrens seien vielfältiger Natur. KSR Group benennt »hohe Materialkosten infolge der Pandemie und dann des Ukraine-Kriegs, Wechselkursschwankungen und die Umsätz-Rückgänge aufgrund einer stärker als erwarteten Kaufzurückhaltung der Konsumenten in den letzten Monaten sowie volle Händlerläger«.
Laut Michael Kirschenhofer ist die heutige Entscheidung nach einer intensiven Evaluierungsphase unumgänglich, »um unser Unternehmen durch eine herausfordernde Zeit zu bringen und unsere Geschäfte im Sinne aller Beteiligten erfolgreich weiterführen zu können.«
KSR Group entwickelt und produziert Zweiräder der (eigenen) Marken A-to, Brixton Motorcycles, Malaguti und Motron. Darüber hinaus ist die Zweirad-Größe als Importeur renommierter Marken wie CFMoto, Niu und Royal Enfield im Markt – und das nicht immer nur in der Heimat Österreich. Mit mehr als 60.000 verkauften Stück pro Jahr ist der Anbieter laut Eigenangaben einer der führenden Importeure von zweirädrigen Fahrzeugen in Europa.
Text: Jo Beckendorff
