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Kurze Eilmeldung aus Österreich: insolvente KSR Group macht weiter
Vorgestern (8. November) trafen sich Vertreter der Gläubiger des am 6. September 2023 in die Insolvenz geschlitterten österreichischen Zweirad-Großhändlers und -Importeurs KSR Group GmbH im Landgericht Krems. Auch vor Ort: der bestellte Sanierungsverwalters Dr. Christoph Sauer von der Kanzlei Riel Grohmann sowie die Eigentümer des familiengeführten Unternehmens Michael und Christian Kirschenhofer. Im Landgericht wurde über die Fortführung und Rettung verhandelt.
In Gedersdorf zu Hause: die österreichische Zweirad-Größe KSR Group.Foto: KSR Group

Gestern Nachmittag (9. November) verkündete Sanierungsverwalter Sauer kurz und knapp: »Die Liquidität der KSR Group ist für den Fortbetrieb im Sanierungsverfahren gesichert. Auf dieser Grundlage hat das Gericht den Beschluss gefasst, das Unternehmen weiter fortzuführen.« Am 6. Dezember würden die Gläubiger über den vorgelegten Sanierungsplan abstimmen.
Die KSR Group ist mit ihrem Geschäftsbereich »Smart Products« und »Mobility« mit den Motorrad-, E-Motorrad-, E-Roller- und E-Bike-Vertriebs- und Eigenmarken CF Moto, Royal Enfield, Niu, Brixton, Malaguti, Motron, A-TO und DocGreen in vielen Ländern Europas im Markt.
Mit mehr als 60.000 verkauften Einheiten pro Jahr sind die Österreicher laut Eigenangaben einer der führenden Importeure zweirädriger Fahrzeuge in Europa. KSR Group war Anfang September »aufgrund gestiegener Energiepreise, hoher Inflation und Kaufkraft-Verlust seitens der Kunden« in finanzielle Schieflage geraten. Sie meldete ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an. Seitdem sind die Geschäfte auch wie gehabt weitergelaufen.

Text: Jo Beckendorff

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