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KSR Group: Zukunft gesichert – Sanierungsverfahren aufgehoben
Seitdem die Inhaber der familiengeführten österreichischen Zweirad-Größe KSR Group GmbH am 7. Dezember beim zuständigen Amtsgericht Krems ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingereicht hatten, arbeiteten Inhaber, Team und Sanierungsverwalter emsig an der Zukunft des Unternehmens. Gestern (20. Dezember) war es so weit: das Sanierungsverfahren wurde offiziell erfolgreich aufgehoben.
Schauen wieder positiv nach vorne: die KSR Group-CEOs Michael (links) und Christian Kirschenhofer und Team.Foto: KSR Group

Mit dem Gerichtsbeschluss endete auch die Arbeit des Sanierungsverwalters Dr. Christoph Sauer. Ab sofort kann die Geschäftsführung wieder eigenständig unternehmerische Entscheidungen treffen.
Selbst wenn der erfolgreiche Abschluss des Sanierungsverfahrens für die KSR Group aus eigener finanzieller Kraft möglich ist, laufen derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren – und die sollen sich positiv entwickeln.
Zuvor hatte die Gläubigerversammlung die Umstrukturierungs-Maßnahmen mit großer Mehrheit angenommen. Damit war der Weg für einen Neustart der Niederösterreicher frei.
Heißt, dass der Vertrieb in wesentlichen Kernmärkten Europas bestehen bleibt. Zudem bleiben mehr als 140 Arbeitsplätze am Standort Gedersdorf erhalten. Damit stabilisiert sich die Mitarbeiter-Zahl auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.
»Der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist gelegt. Möglich gemacht hat das auf der einen Seite die Kooperationsbereitschaft unserer Geschäftspartner und auf der anderen Seite die großartige Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für das Vertrauen und können jetzt voll Optimismus die nächsten Schritte setzten«, erklärten die beiden KSR Group-Geschäftsführer Michael und Christian Kirschenhofer.
Neuaufstellung
Um sich allerdings flexibler an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen zu können, wird die KSR Group GmbH neu aufgestellt. Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Griechenland und Belgien bleiben als Kernmärkte im Bereich Mobility bestehen. Weitere Länder werden in Zukunft über Importeure abgewickelt.
Die Reduktion der Vertriebsmärkte und Vertriebsmarken schaffe schlankere Strukturen und mehr Kosteneffizienz, heißt es aus Gedersdorf.
Im globalen Vertrieb soll der künftige Fokus auf den Konzern-Eigenmarken Malaguti und Brixton liegen. Neben »Mobility« wird es als zweites wirtschaftliches Standbein auch weiterhin den Bereich »Smart Products« geben. Beide Geschäftsfelder lenken (neben den beiden oben genannten Eigenmarken) weitere Zweirad-Produkte mit und ohne »e« unter Eigen- und Vertriebsmarken-Namen wie CFMoto, Royal Enfield, Niu, Motron, A-TO und DocGreen.

Text: Jo Beckendorff

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