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Dorel hebt Aktien-Kaufpreis für Going-Private-Transaktion an
Dorel Logo.

Kurz vor Weihnachten berichtete der RadMarkt über das Privatisierungs-Dilemma, in dem der kanadische Mischkonzern Dorel Industries Inc. gerade steckt: der angebotene Preis für alle ausgegebenen und ausstehenden Aktien des kanadischen Unternehmens (mit Ausnahme der Aktien, die sich im Besitz der Familie um Dorel-President und -CEO Martin Schwartz befinden) wurde für die Going-Private-Transaktion vor Corona berechnet – und liegt mit seinen 14,50 CAD (9,23 Euro) pro Aktie deutlich unter dem, was sich Aktionäre nach einsetzendem Fahrrad-Boom & Co. so vorstellen. Gestern (1. Februar) lag der Dorel-Aktienkurs zum Beispiel bei 14,86 CAD. Aktionäre meinen, dass da noch viel mehr Kursfantasie drinsteckt. Aus diesem Grund hat die Käufergruppe unter Führung einer Tochtergesellschaft von Fonds, die von Cerberus Capital Management, L.P.  verwaltet werden, gestern einem erhöhten Kaufpreis zugestimmt. Der liegt jetzt pro Aktie bei 16,00 CAD (10,34 Euro).

Die Erhöhung des Kaufpreises ist das Ergebnis eines Austauschs und von Gesprächen mit Aktionären, die mehr als 50 Prozent der nachrangig stimmberechtigten Aktien der Klasse B von Dorel halten. Die geänderten Bedingungen für das Arrangement und die Änderungsvereinbarung wurden vom Dorel Board of Directors »auf einstimmige Empfehlung des Sonderausschusses, der aus den sechs unabhängigen Direktoren von Dorel besteht«, ebenfalls einstimmig genehmigt.
Der erhöhte Kaufpreis von 16,00 CAD pro Aktie entspricht einer Steigerung von 10,3 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Kaufpreis-Angebot. Somit geht die oben genannte Käufergruppe jetzt von einem Dorel-Gesamtkaufpreis »von circa 1,012 Milliarden USD (836,98 Millionen Euro) einschließlich übernommener Schulden plus Gebühren und Aufwendungen von ca. 65 Millionen USD = 53,77 Millionen Euro) zuzüglich einer Eventual-Steuerschuld von ca. 57 Millionen USD (47,14 Millionen Euro)« aus.
Dorels Geschäftsparte Dorel Sports lenkt sowohl die den Fahrrad-Fachhandel anfahrenden Premium-Radanbieter Cycling Sports Group (CSG, Marken Cannondale, Fabric, GT etc.) als auch die branchenfremde Massenanbieter anfahrende Pacific Cycle Group (PCG, Marken Iron Horse, Mongoose, Schwinn etc).

Text: Jo Beckendorff/Dorel

 

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