Inlandsproduktion steigt weiter an

Nach einer Pressemitteilung des ZIV (Zweirad-Industrie-Verband e.V.) verzeichnet die deutsche Fahrradproduktion gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von vier Prozent im ersten Halbjahr.

Erstmals seit 1996 wurden damit mehr als zwei Mio. (2,035 Mio.) Räder in den ersten sechs Monaten hergestellt. Nach Angaben des ZIV gibt es eine wetter- und damit nachfragebedingt verstärkte Orderbereitschaft des Handels. Die Importe verzeichnen ihrerseits ein Plus von 175.000 auf 1,34 Mio. Fahrräder. Entsprechend positiv entwickelte sich die Inlandsanlieferung (3,29 Mio. Fahrräder im ersten Halbjahr). Der Anteil der deutschen Produktion an der Inlandsanlieferung betrug annähernd 60 Prozent. Mit 38 Prozent kamen die meisten Importe aus Osteuropa gefolgt von Asien (34 Prozent). Der Importanteil der EU-Länder ist um sechs Prozentpunkte auf 27 Prozent gesunken. Stärkste Importländer waren Taiwan (308.000 Fahrräder) und Polen (260.000). Von dieser positiven Marktentwicklung profitiert besonders der Fachhandel. Bezogen auf die Stückzahl, konnte er seinen Marktanteil bereits in 1999 auf 52 Prozent (Vorjahr: 50 Prozent) ausbauen. Weiterhin positiv entwickelt sich die Klasse der elektro-unterstützten Fahrräder. Der ZIV erwartet für das Jahr 2000 den Verkauf von rund 25.000 E-Bikes. Gründe dafür nennt der ZIV das steigende Angebot und die Akzeptanz attraktiver Produkte. Die zu erwartenden Preiserhöhungen haben ihre Hauptursache im starken US-Dollar, Taiwan-Dollar und japanischen Yen. Zum einen verteuern sich die auf diesen Währungen durchgeführten Importe, und zum anderen sind die Kosten durch die drastisch erhöhten Seefrachten belastet, so der ZIV.

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