StiWa-Pedelec-Test: VSF fordert Transparenz

In dem Pedelec-Test der Stiftung Warentest (StiWa) und des ADAC sieht der unabhängige Branchenverband VSF (Verbund Service und Fahrrad g.e.V.) eher »Panikmache statt Verbraucherinformation«. In einer Stellungnahme fordert er »die Stiftung Warentest auf, ihr bereits 2010 beim vivavelo Kongress gegebenes Versprechen für eine bessere Zusammenarbeit und mehr Transparenz einzuhalten

StiWa Testleiter Dr. Holger Brackemann nehme wohl die Hersteller in die Pflicht »ausreichende Sicherheitsprüfungen« vor dem Verkauf der Räder vorzunehmen, ermögliche ihnen jedoch nicht, die durch die StiWa ermittelten angeblichen Fehlfunktionen nachzuvollziehen. Bei einem simulierten Dauertest über 20.000 Kilometer gab es Rahmen– und Lenkerbrüche.
Die Erfahrungen der VSF-Händler decken sich anscheinend mit dem Ergebnis der vom VDZ durchgeführten Blitzumfrage (der Radmarkt berichtete), nach der die im Test beschriebenen Mängel in der Praxis nicht abzulesen seien.
»Von unseren rund 230 Fachhandelsmitgliedern verkaufen 84 Prozent seit vielen Jahren Pedelecs«, erläutert Uwe Wöll, Produktmanager beim VSF. »Allerdings kann keiner von ihnen im Vergleich zu ‚normalen’ Fahrrädern einen deutlichen Anstieg an Lenkeroder Rahmenbrüchen konstatieren.« So auch die Erfahrungen von Dirk Zedler, Inhaber des Ingenieur– und Sachverständigenbüros für Fahrradtechnik Zedler, das Fahrrad-Gutachten zu Unfallrädern jeglicher Art erstellt: »Insgesamt gibt es keinerlei Auffälligkeiten im Gutachten-Aufkommen bei Pedelecs, die die Ergebnisse des StiWa-Testes stützen würden
»Abgesehen davon sollten selbstverständlich auch Pedelecs regelmäßig zur Inspektion«, rät Uwe Wöll. «So können Frühschäden und Funktionsmängel entdeckt und die entsprechenden Teile rechtzeitig getauscht werden

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