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VDZ: Steigerungsraten für den Fahrradfachhandel im 1. Halbjahr 2021

Vor dem Start der Eurobike verkündet der Verband des deutschen Zweiradhandels e. V. (VDZ) eine weiterhin sehr gute Konjunktur für den Fahrradfachhandel, wenn auch mit deutlich geringeren Steigerungsraten.

Nach aktuell vorliegenden Brancheninformationen konnten im ersten Halbjahr 2021 Umsatzsteigerung von circa fünf bis zehn Prozent gegenüber 2020 erreicht werden. Der Handelsverband verweist hier auf die wie auch schon in den letzten Jahren sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den Unternehmen. Diejenigen hätten am meisten von dem positiven Trend profitieren können, die weiterhin konsequent ihr Waren- und Dienstleistungsangebot auf den wachsenden Anteil der E-Mobilität im Zweiradverkehr ausgerichtet hatten.
Hemmschuh war auch hier in den ersten Monaten des Jahres der akute Warenmangel in nahezu allen Bereichen der Sortimente, zumeist ausgelöst durch knappe Containerkontingente und covid-19-bedingte Produktionsausfälle in Asien. Laut VDZ waren und sind die Ersatzteile für den Werkstattbereich besonders betroffen, was für die Kunden längere Wartezeiten bedeutet. In Verbindung mit geringen Liefermengen fehlender Teile werden Preissteigerungen auf Hersteller- und Verbraucherseite bei Fahrrädern und Teilen angekündigt oder bereits umgesetzt.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

In Zeiten von Corona ist einiges anders: Um komplette Ladenschließungen zu verhindern, wurden auch in der Fahrradbranche Verfahren wie click and collect, click&meet, Test ja/nein eingesetzt. Für offene Türen der Fahrradwerkstätten sorgte in den meisten Bundesländern die Einstufung als systemrelevant. Bei vielen Händlern sei das bereits in 2020 begonnene System der Terminberatungen sowohl für den Verkauf als auch in den Werkstätten durch die Covid-19-bedingten Beschränkungen gefördert worden.
Nach Mitteilung des VDZ konnten die größeren Handelsunternehmen und der Internethandel ihre Marktanteile auch im Jahr 2021 weiter ausweiten.

Service mehr gefragt

Steigende Verkaufsstückzahlen, insbesondere im Jahr 2020, führen zu einer zunehmenden Nachfrage nach Serviceleistungen im Fahrradfachhandel, so das Fazit de VDZ. »Die früher vorhandene Herausforderung Kunden zu regelmäßigen Inspektionen in die Werkstätten zu bekommen ist durch die E-Bike-Sortimente zu einer ‚Nachfragelawine‘ größeren Ausmaßes mutiert. Längere Fahrstrecken und häufigere Nutzung des E-Bikes führen darüber hinaus zu höherem Verschleiß.« Das führe in Kombination mit fehlendem Material zu teilweise horrenden Wartezeiten in den Werkstätten.
 

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