Weltweit sechs Millionen verkaufte Pedelec-Antriebe: diesen Meilenstein hat Panasonic kürzlich erreicht. Im letzten Jahr jährte sich auch die Gründung der Fahrradsparte des Unternehmens zum 70. Mal – ein Jubiläum, das zeigt, auf welche lange Geschichte Panasonic im Velo-Kosmos zurückblicken kann. »Die meisten Leute kennen Panasonic zwar als Spezialisten für Unterhaltungselektronik, aber wir haben auch eine reiche Geschichte als Fahrradhersteller, einschließlich der Entwicklung des Vorläufers der heutigen E-Bikes«, erklärt Peter Obermeier, Senior Business Development Manager bei der Panasonic Cycle Technology Division in Ottobrunn, einem Vorort von München.
Nach der Gründung seiner Fahrradsparte im Jahr 1952 kündigte das Unternehmen aus der Stadt Kadoma bereits 1979 den Start seines ersten Elektrorades an, was einen bedeutenden Meilenstein in der Branche darstellte. Im Jahr 2002 wurde das weltweit erste Elektrorad mit einem Lithium-Ion-Akku präsentiert. Zu dieser Zeit begann das Unternehmen auch, Pedelecs und Antriebe in großem Umfang in Europa anzubieten.
Nähe zu OEM und Handel
In Zeiten, in denen jedes Jahr Millionen von Pedelecs verkauft werden, reicht es nicht mehr aus, die ganze Welt nur von Japan aus zu versorgen. Aus diesem Grund hat Panasonic bereits vor Jahren eine Hauptbasis in Europa etabliert, zunächst um seine Serviceangebote und später auch sein Vertriebsteam näher an seine europäischen Kunden heranzubringen.
»Dadurch können wir eine viel engere Beziehung zu unseren OEM-Partnern pflegen. Und auch die Einzelhändler profitieren davon. Der Standort im Süden Deutschlands bedeutet, dass wir viel schneller auf jede Serviceanfrage reagieren können als aus Japan heraus. Und auch die Vertriebswege sind deutlich kürzer«, fährt Obermeier fort.
Mit der Einführung seines GX-Ultimate-Antriebssystems im Jahr 2018 war Panasonic einer der ersten Anbieter mit einem leistungsstarken Motor im Portfolio mit einem Drehmoment von 95 Newtonmetern. Gleichzeitig sei das japanische Unternehmen traditionell bei Kunden beliebt, weil es nur wenige Beschwerden gibt, sagt Obermeier.
