Über die letzten Jahre konnte der Pionier im metallurgischen 3D-Druck mit seinem sitzrohrlosen Stahlrahmen aus dem 3D-Drucker (Markenzeichen: »die mit dem Knick im Rahmen«) die noch junge Technologie erfolgreich in Serie überführen. Dank Corona und dem forcierten Bestreben einer Rückführung der Wertschöpfung und Lieferketten vor Ort konnten die Magdeburger in dieser Zeit ein eigenes Produktionsnetzwerk aufbauen. Neben der hauseigenen Innovation eines 3D-gedruckten »Softride-Rahmens« bietet dieses Netzwerk mittlerweile auch zahlreiche marktnah produzierte Klein- und Anbau-Teile.
Mit der geballten Wertschöpfung im Gepäck sei es somit an der Zeit gewesen, die weitere Ausrichtung zu hinterfragen und strategisch sinnvoll aufzuarbeiten. In einem einjährigen Entwicklungsprozess hat sich das Team um die Urwahn-Gründer und -Geschäftsführer Ramon Thomas und Sebastian Meinecke ihr Startup tiefgründig reflektiert. Die eigene Vision, die Marke und Produkte wurden kritisch hinterfragt.
Ergebnis: fortan setzt Urwahn Bikes seinen Fokus auf Elektromobilität. Dabei wird auf zahlreiche Produktneuheiten verwiesen, die zum Jahreswechsel Einzug ins Portfolio halten werden. Die Kreativen behalten sich dennoch vor, auf Anfrage auch Bio-Bikes zu produzieren. Somit wird diese Antriebsklasse nicht vollständig ausgeschlossen.
Über den neu aufgesetzten Bike-Konfigurator können ab sofort alle Produktklassen vielfältig unter Berücksichtigung individueller Wünsche konfiguriert werden. Hier haben sich die Magdeburger vor allem dem Thema Ergonomie gewidmet. Selbst bei Farbauswahl und den Anbauteilen lässt Urwahn keine Wünsche offen. So kann jede Produktklasse auf das gewünschte Einsatzgebiet angepasst und dank der modularen Rahmenarchitektur auch über die Nutzungsdauer hinweg konfiguriert werden. »Auf diese Weise darf sich das Urwahn Bike mitentwickeln« heißt es dazu aus Magdeburg – wodurch der Produktlebenszyklus maximal verlängert würde.
Alle E-Bikes und Bio-Bikes werden bei Urwahn auch zukünftig on-demand und just-in-time Made in Germany produziert. Auf Basis eines neu eingeführten Quality-Managements sind die Magdeburger nun auch in der Lage, die Lieferzeit auf bis zu 45 Tagen drastisch zu verkürzen.
Mehr Info unter www.urwahn.com
Text: Jo Beckendorff
