Mit den Extremen gemeint waren vor allem die deutlichen Schwankungen bei der Belieferung mit Ware: Zunächst Knappheit bei Teilen, Fahrrädern und sportlichen E-Bikes, ab Herbst lieferten Hersteller und Importeure dann »schlagartig« große Mengen, und Händler bekamen Platz- und Liquiditätsprobleme.
Die plötzlich einsetzenden Liefermengen schlugen sich dann in Umsatzsteigerungen im letzten Quartal 2022 wieder. Der Gesamtumsatz im deutschen Fahrradfachhandel über alle Sortimente (Fahrrad, E-Bike, Zubehör, Werkstatt usw.) stieg 2022 gegenüber 2021 um 8 bis 10 Prozent. Dafür verantwortlich sind deutlich gestiegene Umsätze mit E-Bikes (plus 10-20 Prozent) und Werkstattleistungen (plus 10 Prozent). Wegen gestiegener Fahrleistungen und damit verbundenem Verschleiß würden Wartungen und Inspektionen mehr nachgefragt. Der Umsatz mit unmotorisierten Fahrrädern sank dagegen um 5 bis 10 Prozent.
Normale Fahrräder wurden 2022 zu einem durchschnittlichen Preis von 714 Euro brutto verkauft, der Brutto-Durchschnittspreis von E-Bikes lag bei 3.570 Euro.
Für 2023 rechnet der Verband mit weiter steigender Nachfrage bei E-Bikes.
Einen Einblick in die Zahlen der Zweiradindustrie bekommen Sie hier.
Die ausführliche Analyse der vorgelegten Zahlen und Fakten lesen Sie im RadMarkt 04/2023, der am 11. April 2023 erscheint.