Endlich wieder einmal eine positive Nachricht: die Advanced Sports-Gläubiger haben dem beim zuständigen Amtsgericht Aalen eingereichten Insolvenzplan einstimmig zugestimmt.
Damit konnte das sich ziehende Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung letztendlich erfolgreich abgeschlossen werden. Heißt, dass sich die Mutlanger aus eigener Kraft sanieren und dabei eigenen Angaben zufolge auch gleich »wichtige Grundlagen für die Zukunft schaffen« konnten.
Die Advanced Sports GmbH (alias Advanced Sports Europe) lenkt den Vertrieb der Fahrradmarken Breezer, Fuji und SE Bikes nicht nur in seiner Heimat Deutschland, sondern in über 30 europäischen Ländern.
Durchaus erwähnenswert: betriebsbedingte Mitarbeiter-Kündigungen waren für die Fortführung des Unternehmens nicht nötig. Anders ausgedrückt: alle Arbeitsplätze konnten erhalten werden.
Außerdem wird Advanced Sports auch langfristig weiter mit seinem Langzeit-Produzenten Ideal Bike Corporation zusammenarbeiten. Ideal ist Taiwans drittgrößter Fahrradproduzent.
»Ein großer Dank geht an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ohne deren Einsatz wir dieses Ziel nicht erreicht hätten«, erklärt dann auch Advanced Sports-Geschäftsführer Frank Binder gleich vorneweg, »dies gilt natürlich auch all unseren Kunden und Lieferanten, die uns in dieser schwierigen Zeit die Treue gehalten und uns unvermindert unterstützt haben. Der Dank geht selbstverständlich auch an alle Verfahrensbeteiligte, die es uns nun ermöglicht haben, neu durchzustarten.«
Advanced Sports wurde während des Verfahrens von dem Sanierungsexperten und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Robin Hezel von der Münchener Kanzlei Hezel Hancke Partner Rechtsanwälte durch die Eigenverwaltung geführt. Zum Sachwalter hatte das Amtsgericht Aalen den Rechtsanwalt Dipl. Kfm. Erion Metoja von Eisner Rechtsanwälte mit Hauptsitz in Lauda-Königshofen bestellt.
Text: Jo Beckendorff