Wie schon im Wirtschaftsgespräch auf der Eurobike angedeutet, setzt die europäische Fahrradindustrie ihre Wachstumskurve fort, mit steigenden Umsätzen und Investitionen und gesunden Produktionszahlen. Treiber sind weiter die E-Bikes, während traditionelle Fahrräder im Jahr 2022 einen Rückgang verzeichnen. Der europäische Fahrrad- und Fahrradteile-Industrieverband CONEBI hat die Zahlen für 2022 in einem Europäischen Fahrradindustrie- und Marktprofil 2023 zusammengetragen, das jetzt erhältlich ist.
LEVA-EU hat auf ein Ersuchen der verantwortlichen EU-Kommission um Feedback zu ihrem Vorschlag für ein Gesetz über kritische Rohstoffe (»Critical Raw Materials Act« – kurz CRM Act) geantwortet. In diesem weist der europäische E-Leichtfahrzeug-Lobbyverband auf einige heikle Punkte in der vorgeschlagenen Verordnung hin, die sehr spezifische Probleme für den LEV-Sektor schaffen werden. Wegen der bei E-Leichtfahrzeugen (LEVs) eingesetzten Permanentmagnete ist die künftige Gesetzgebung auch für LEV-Anbieter von Bedeutung.
Das 2018 von den zwei Österreichern Luis Orsini-Rosenberg und Nikodemus Seilern in Berlin gegründete »All-inclusive-E-Bike- und Cargo-Bike-Abo-«Startup Cycle Mobility Holding GmbH (bzw. Henry Mobility GmbH) schob auf seinem diesjährigen Eurobike-Auftritt zwei selbst designte E-Cargobike-Modelle unter dem Namen »20Fifty» in den Vordergrund.
Über die kurz vor der Eurobike bekannte gegebene Triangle’s Cycling Equipments S.A.-Übenahme seitens des heimischen Mischkonzerns Sociedade de Investimento e Gestão, SGPS, S.A. (kurz Semapa) hatte der RadMarkt bereits berichtet. Auf der Eurobike konnte der Geschäftsführer des portugiesischen Alurahmen-Produzenten Luis Pedro allerdings an seinem Stand noch ein paar Informationen über die derzeit laufenden Expansionspläne geben.
Dank eines besseren Ergebnisses des vom 1.10. bis 31.12.2022 laufende ersten Verkaufsquartals des Geschäftsjahres 2022/2023 konnte der an der US-Börse Nasdaq gehandelte deutsche Fahrrad-, Outdoor- und Teamsport-E-Commerce Händler Signa Sports United (SSU) einen Umsatzeinbruch des am 31. März 2023 endenden zweiten Geschäftsquartals 2022/2023 in Höhe von 23,5 Prozent auf 195 Millionen Euro noch ganz gut verkraften.