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Jobrad antwortet auf VSF-Kritik am neuen Provisionsmodell
Der Leasinganbieter Jobrad hat auf die Kritik reagiert, die der Verbund Service und Fahrrad (VSF) an seinem neuen Provisionsmodell geübt hat. Jobrad verteidigt die Lösung als ausgewogen und erforderlich.

Das Statement von Jobrad nachstehend im Wortlaut:

»Der neue Einkaufsrabatt sichert den gemeinsamen Erfolg«

Pressestatement von JobRad-Geschäftsführer Florian Baur zur Meldung „VSF übt deutliche Kritik am neuen Jobrad-Preismodell“ des Verbund Service und Fahrrad e. V. vom 23. März 2023

Freiburg, 29. März 2023 »Wir freuen uns, dass der VSF den Beitrag von JobRad zur positiven Entwicklung der Fahrradbranche anerkennt. Uns verbindet das gemeinsame Ziel, mehr Menschen aufs Rad zu bringen und die Branche als Ganzes zu stärken. Seit Unternehmensgründung haben wir mit unseren Partnern über eine Million JobRäder auf die Straße gebracht. Allein im vergangenen Jahr haben wir JobRad-Fachhändlern über 300.000 Räder mit einem Durchschnittspreis von über 3.500 Euro abgekauft. Eine kürzlich von der Gesellschaft für Innovative Marktforschung durchgeführte Befragung von rund 3.000 JobRad-Nutzerinnen und -Nutzern belegt, dass sich jeder zweite „JobRadler“ ohne Dienstradleasing kein neues Rad zugelegt hätte. Vor diesem Hintergrund ist es legitim, dass wir mit der neuen Rabattlogik insbesondere einkaufsstärkere Partner in angemessener Weise an unseren Kosten für Arbeitgeber-Akquise, Marketing und Optimierung unserer IT-Prozesse beteiligen.

Mit dem neuen Konditionenmodell stärken wir den Fahrradfachhandel in seiner Breite: Für alle Räder mit einem Verkaufspreis unter 4.000 € steigt die Marge für den Handel sogar. Dies betrifft die Mehrzahl der von JobRad gekauften Räder. Die vom VSF angeführten Rechenbeispiele betreffen nur einen kleinen Ausschnitt der Händlerschaft. Wir haben bei der Ausgestaltung der drei Rabattstufen von vier, fünf und sechs Prozent auf eine ausgewogene Drittelverteilung der JobRad-Fachhändlerschaft geachtet. Besonders wichtig war uns, mit der neuen Staffelung kleinere Händler zu entlasten. Gleichzeitig beteiligen wir einkaufsstärkere Partner – also diejenigen, die besonders an Dienstradleasing mit JobRad verdienen – künftig mehr an unseren Kosten. Der neue Einkaufsrabatt garantiert demnach eine faire Verteilung der Kosten. Er versetzt uns in die Lage, in weiteres Wachstum zu investieren, was sich positiv auf die Branche und insbesondere den Handel auswirken wird. So sichern wir den gemeinsamen Erfolg von JobRad und unseren Fachhandelspartnern.«

 

Soweit das offizielle Statement von Jobrad.

Jobrad hatte bislang pauschal 7 Prozent vom Verkaufspreis einbehalten, allerdings mit einem Deckel bei 200 Euro. Im neuen Konditionenmodell werden nur noch 4, 5 oder 6 Prozent vom Verkaufspreis erhoben. Allerdings entfällt künftig der Deckel von 200 Euro, so dass Jobrad bei teureren Modellen auch mehr als 200 Euro erhalten kann und dem Handelsbetrieb ein entsprechender Betrag an der Marge fehlt.

Der VSF hatte dieses Modell kritisiert und kommt in seinen Berechnungen zu dem Schluss, dass viele Betriebe mit erheblichen Mehrbelastungen rechnen müssten, die ihre Leistungsfähigkeit beschränkten (https://radmarkt.de/vsf-uebt-kritik-am-neuen-jobrad-preismodell/). Auch außerhalb des VSF gab es eine Reihe kritischer Stimmen zum neuen Provisionsmodell von Jobrad, die auch den RadMarkt erreichten. Das Freiburger Unternehmen reagiert nun mit dem obenstehenden Statement auf diese Kritik. Wie sich diese Debatte weiterentwickelt, werden wir aufmerksam verfolgen und begleiten. Auch bei Jobrad hat man offenbar wahrgenommen, dass es weiter Gesprächsbedarf gibt, und zeigt sich weiter dialogbereit.

 

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