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Taipei Cycle Show 2024: Industrietreff in herausfordernden Zeiten
Wie geht es weiter? Dies war die meist diskutierte Frage auf der in diesem Jahr vom 6. bis 9. März laufenden Taipei Cycle Show (TCS). Auch wenn das Produkt Fahrrad langfristig gesehen eine stabile Zukunft hat und mit diesem Wissen optimistisch nach vorne geschaut wird – die Probleme der letzten zwei Jahre haben Spuren hinterlassen. Wie und vor allem wann diese letztendlich überwunden werden können – darüber scheint es mehrere Blickwinkel Richtung Glaskugel zu geben.
Während die diesjährige Taipei Cycle Show ihre Pforten Anfang März öffnete, rückt sie 2025 wieder drei Wochen auf einen Ende März-Termin nach hinten.Foto: Jo Beckendorff

Bevor die TCS ihre Pforten öffnete, unkten schon einige der laut Messe-Organisator Taitra mehr als 950 Aussteller aus 30 Ländern, in diesem Jahr vielleicht mehr Mitarbeiter als Fachbesucher anzutreffen.
Dass es anders kam, machte bereits die jeweils am Vortag der Messe stattfindende traditionelle Velo & Wellgo Welcome Party klar. Die fand nicht wie bisher im Grand Hyatt Hotel, sondern im gleich am Nangang Exhibition Center gelegenen neu eröffneten Grand Hilal Taipei Hotel statt.
Wer nun meinte, dass die Verlegung mit einer verringerten Besucherzahl zu tun hat, lag falsch: laut Velo-CEO Ann Chen wurden 30 anstelle der im Vorjahr 23 Tische (a zehn Personen) belegt.
Herausforderungen bergen auch Chancen
Auf der am ersten Messetag zelebrierten Opening Ceremony forderte Taitra-Chairman James C.F. Huang die globale Fahrrad-Branche auf, die aktuell schwierigen Zeit als Chance zu begreifen: »Discover new horizons!« Für ihn – Stichworte »tech-driven evolution, innovation to the core, sustainability a main priority« – steht die Branche vor einer neuen Ära.

Hatte in diesem Jahr im Namen der Taiwan Bicycle Association (TBA) ausgesuchte Gäste der globalen Fahrrad-Industrie zum äußerst informativen 2024 Cycle Night Taipei Networking Dinner geladen und in seiner Ansprache voller Optimismus auf die gemeinsame Lösung bestehender Probleme verwiesen: TBA-Chairman Robert Wu.
Hatte in diesem Jahr im Namen der Taiwan Bicycle Association (TBA) ausgesuchte Gäste der globalen Fahrrad-Industrie zum äußerst informativen 2024 Cycle Night Taipei Networking Dinner geladen und in seiner Ansprache voller Optimismus auf die gemeinsame Lösung bestehender Probleme verwiesen: TBA-Chairman Robert Wu.Foto: Jo Beckendorff

In seiner Rolle als Vorsitzender der Taiwan Bicycle Association (TBA) erinnerte der KMC-Vorsitzende Robert Wu auch noch einmal daran, dass sich sein Heimatland auf die Herstellung von Premium-Produkten für den globalen Markt einen Namen gemacht hat. So werde man auch weiterhin »neue innovative Produkte für den Weltmarkt« produzieren: »Langfristig gesehen wird es weiterhin eine große Fahrrad- und E-Bike-Nachfrage geben. Beide Produkte sind eine einfache Lösung zur Rettung der Welt.«
Dass aber nicht alles Gold ist was glänzt und warum – Stichwort Warenüberhang – Taiwans Produzenten die letzten sind, die von den Hunden gebissen werden, erfahren Sie in der kommenden RadMarkt-Ausgabe.
Letztendlich schon einmal der Hinweis, dass das nächstjährige Messe-Gespann TCS/Taispo drei Wochen später vom 26. bis 29. März ihre Tore öffnen wird.

Text: Jo Beckendorff

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